Spielzeug für DAS behinderte Kind gibt es nicht. Behinderte Kinder haben wie alle Kinder ganz verschiedene Fähigkeiten, Bedürfnissen und Vorlieben. 

Bis weit über den den 4. Geburtstag hinaus hielt die Phase an, in der Meta mit Baby-Spielzeug hantierte. Für den Gebrauch von Kleinkinder-Spielzeug hatte sie teilweise schon die Fähigkeiten, so konnte sie Brummkreisel und Kugelbahn bedienen. Das meiste Spielzeug jedoch eignete sich nicht. Meta konnte sich nur kurz konzentrieren, warf Kleinteiliges erst einmal auseinander, sodass sie keinen Zusammenhang mehr zwischen den Einzelteilen herstellen konnte. Es fehlte ihr an Spielsachen, die sie allmählich mehr forderten als einfache Babyrasseln, die aber einen Einstieg auf Baby-Niveau ermöglichten, die schnell Spass brachten und nicht auseinander geworfen werden konnten, sodass das Spiel ohne erwachsene Hilfe nicht mehr möglich war. Robust musste es auch noch sein. Leider gab es so ein ideales, mitwachsendes Spielzeug nicht. 
Als Metas mit fast 5 Jahren feinmotorisch so weit war, dass sie gut Tasten drücken konnte, entwickelte sie eine ausgeprägte Vorliebe für Tastenspielzeug. Ab diesem Zeitpunkt war es leicht, geeignetes Spielzeug für Meta zu finden, denn die Läden sind voll von Spielsachen, die auf Tastendruck leuchten, Musik machen oder reden. Das Ursache-Wirkung-Prinzip hatte sie längst verinnerlicht, so dass sie auch neuen Spielsachen erst einmal Funktion unterstellte und interessiert auf sie zuging.
Aufgrund des Autismus verliebte und versteifte sich Meta stets über lange Zeiträume auf ein Spielzeug oder Spielprinzip. Mir war es immer wichtig, ihr innerhalb der Vorlieben möglichst viele Spielzeugvarianten anzubieten, z.B. verschieden funktionierende Kreisel.
Kurz vor Metas 8. Geburtstag veränderte sich ihr Spielverhalten grundlegend. Sie interessierte sich nun für Spielsachen, bei denen Dinge zusammenzufügen oder zuzuordnen waren, z.B. Stapelpyramiden. Bisher waren Einzelteile immer nur durch die Gegend geflogen.

Im Kleinkindalter mochte Meta weder Bilderbücher anschauen noch Fernsehen, Spielsachen wurden oft blind betätigt. Offensichtlich hatte sie im Bereich des Sehens besondere Probleme. Ich suchte nach geeigneten Videofilmen und fand heraus, dass sie nonverbale Filme für 1-2 jährige Kinder am ehesten mochte. Besonders intensiv schaute sich Meta die Baby-IQ-Filme an, in denen viele ihrer Lieblingsspielsachen in Aktion traten, untermalt von klassischer Musik. Das wiederholte Anschauen schien für Meta einen ganz intensiven Lerneffekt zu haben. Es folgte die Teletubbie-Phase, an deren Ende Meta durch das Zeigen von Spannung, Vorfreude und Aufregung bereits Situationsverständnis bewies. Nach den Teletubbies begeisterte sich Meta für die Pingu-Trickfilme, die zwar sprachlos aber schon mit komplexer Handlung ablaufen. Eine Zeit lang wollte Meta am liebsten den ganzen Tag Pingu schauen, und da ich das Gefühl hatte, es bringt sie irgendwie voran, schränkte ich ihr Bedürfnis nur wenig ein. Irgendwann normalisierte sich ihr Fernsehbedürfnis von allein, sie war nun soweit, dass sie sich ganz gern alle möglichen Filme, auch unbekannte, anschaute. Sie war ausserdem ein Bilderbuch- und Bildkarten-Fan geworden!

In den ersten Jahren mit Meta verunsicherte und frustrierte mich das einseitige, lange kaum vorankommende Spiel. Es stand für mich in einem kaum begreifbaren Widerspruch zur Intensität, mit der sich Meta den ganzen Tag beschäftigte. Warum verharrte Meta, die sich so intensiv mit ihren Spielsachen auseinandersetzte, so lange auf der Stufe des Babyspiels? An welchen vielschichtigen Problemen es gelegen haben muss, wurde mir im Laufe der Zeit oft erst dann klar, wenn sich eins nach dem anderen langsam auflöste.

Meta braucht besonders reizintensives Spielzeug. In ihrem Zimmer gibt es eine grosse Sammlung jener Elektronikspielsachen, die in "normalen" Kinderzimmern kaum zu finden sind und von Eltern und Pädagogen oft schrecklich gefunden werden. Pädagogisch wertvoll ist aber nicht, was aus Holz ist, einen Designpreis gewonnen hat und in der Ecke liegen bleibt, sondern das, was das Kind tatsächlich erreicht, was ihm bedeutsam ist und es voran bringt.

Spielsachen, mit denen Meta gerne spielte oder noch spielt: 

	Kerl zum Schlapplachen, jedenfalls fand die etwa 1jährige Meta das. Vielleicht wegen der Ringel??? Viele Monate ein Lieblingsstück. Von IKEA.		Durch Reiben auf den Seiten duftet es. Von ars edition.  Auch schön: die Fühlbücher von ars in ähnlicher Aufmachung
	Babykreisel - einfach oben drauf hauen! Meta hat ihn lange Zeit geliebt und viel benutzt. Für Anfänger/hypotone Kinder auf Leichtgängigkeit achten.		Fingerspurbuch Eisenbahn - eine Eisenbahn fährt durch die Seiten, die Schiene kann fühlbar mit dem Finger verfolgt werden. Meta läßt sich ihren Finger gern durchs Buch führen.
	Chicco-Blütenkreisel - der standfeste Kreisel für Fortgeschrittene mit Geklingel und einer Biene, die sich in einer sich öffnenden Blüte zeigt. Ein Lieblingsspielzeug!		Lego Primo Sortierbox - die bunten Boxen auseinander bauen und einfarbig zusammen stecken, so ist das Zuordnen einfacher. Die abgerundeten Formen rutschen fast von selbst hinein
	Kling-Klang-Krokodil (Fisher Price) - ein Xylophon mit unverlierbarem Klöppel, das als Einstieg auch per Tastendruck bedienbar ist, schön groß.		IKEA-Spiegel aus Kunststoff: konvex, konkav, wellig und kurvig. In einer Reihe an der Wand motivieren sie zum Hochziehen und Entlanglaufen. Vorgesehene Befestigung sollte verstärkt werden.
	Ernie liegt gut in der Hand und spielt bei Druck auf die große Lok-Taste angenehme (!) Musik und blinkt. Sehr robust. Die erste Taste, die Meta betätigen konnte und wollte.		TIK TAK Video - lange Zeit der einzige Film, der Meta interessierte. Eine Kleinkind Fernsehserie ohne Sprache, mit Musik. Aus den 80ern, einfach gestaltet, gibt's leider nur in Holland.
	Kitzel-mich-Ernie (kleine Ausführung) - es ist leicht zu begreifen, wie man Ernie drücken muß, damit er sich schüttelt vor Lachen. Sehr robust, waschbar		Lieder aus der Sendung mit der Maus - Musikkassetten mit witzigen Kinderliedern, die Meta zwar nicht versteht, aber trotzdem liebt. Mit nicht perfekt singenden Kindern, überhaupt nicht kitschig.
	Wiggly Giggly Ball mit Greiflöchern und eingebauten Stimmen, die wie beim alten Teddy ohne Batterie funktionieren. Witzig und animierend zum Krabbeln, Rollen usw.		Crazy-Ball vibriert und bewegt sich lustig taumelnd auf dem Boden durch einen eingebauten Unwuchtmotor. Immer eine Sensation! Gibt es als Bumble Ball bei Rompa (Sport-Thieme).
	Lörni Ripsi Raupe von V-Tech reagiert schon bei leichtestem Anschubsen mit Musik und blinkenden Fühlern, weitere Effekte auf Tastendruck, sehr robust und wieder mal ein Lieblingsstück!		Little T. Picknicktisch zum darauf malen, spielen, klettern... ab 3 Jahre, ohne Ecken, Kanten und umkippenden Stuhl (für Meta ideal!), aus Kunststoff, ca. DM 99,- bei myToys
	"Wirbelwind" Karussel, übers feststehende Handrad bringt man sich in Drehbewegung, nach längerem Drehen der Scheibe mit  der Hand kann und liebt Meta es jetzt, Platz genug für zwei, von FisherPrice DM 39,- bei myToys		Spielzeug von Mattel, unten rund, beim anschaukeln spielen Lieder, Licht leuchtet auf, Disney-Figuren wackeln, aussen grosse Tasten mit Tönen, wohl nur noch auf dem Flohmarkt oder bei Ebay
	"Magic Drawing Board"  Magnetmaltafel reagiert intensiv schon auf ganz leichten Stiftdruck - das motiviert sogar Meta immer wieder, Malfläche schön gross, mit Stempeln, Löschfunktion, von Simba ca. DM 19,-		"Mausi auf dem Bauernhof" Video, schön einfach gestaltete Geschichten von Lucy Cousins in knalligen Farben. Von Mausi sind Videos, Bilderbücher und Software erhältlich, z.B. bei amazon
	Kissen - vibriert beim darauf drücken, setzen, legen... etwa 30x30cm, robust, Cordbezug, Batteriebetrieb, bei Rompa/Sport Thieme ca. DM 50,-		Video "Baby IQ" zu klassischer Musik entstehen Muster und Farbspiele, Spielsachen bewegen sich, in einfachen Worten wird kommentiert. Meta schaut es gern an.
	Hüpfball am Seil ans Schaukelgerüst gehängt - der Renner für Meta im Garten		Noch ein Lieblingsteil, was Tag und Nacht spielt: Baby-Keyboard mit Tierstimmen, Melodien und Klaviertasten von Lidl. Preiswert, robust ...und laut ;-)
	Ein absolutes Lieblingsteil aus den USA: Raupe mit federnden Fühlern, spielt angeschubst Musik, dazu leuchten die Lichtfelder auf dem Rücken abwechselnd auf.		Lörni-Liederbuch von V-Tech, beim Blättern der  Kunststoffseiten und bei Tastendruck ertönen Lieder und Sprache. So hat Meta blättern gelernt, toll für die Feinmotorik und sehr beliebt.
	Musikspielzeug von ToysUrUs mit tollen Funktionen: Liederbuch Schmetterling, Bienen Karussell, Schnecke zum Ziehen, Leuchtkäfer... viel zu entdecken, ca. DM 45,-		Grosses Spielmikrophon, mit dem Sprache und Laute ein Echo bekommen, animiert Meta sehr!  Funktioniert ohne Batterien. Unter DM 10,- in vielen Läden.
	Ernie Lieblingsteil!! Summendes, drehendes Farbrad lässt sich am grünen Ring unten leicht aufziehen. Sehr handlich und leichtgängig bei schwacher Feinmotorik! ca. € 4,-		Auf dem Bauernhof, grosses Fühlbilderbuch (ca. A4), ISBN 3831002584, gute Bildqualität und -auswahl, Tiere, Obst, Gemüse, Traktoren ... knapp € 10,-
	Erzähl-mir-was-Raupe von Fisher Price mit Worten, Sätzen, Musik - passend zu den umschlagbaren Buchseiten, habe ich die Symbole durch eigene, klarere ersetzt.		Wie macht der Frosch? Pappbuch + Geräusche CD (Tiere, Wasser, Auto...) ab 2J, habe ergänzend Symbole eingeklebt, Bilder schön aber z.T. nicht klar, ISBN 3806750300, ca. € 10  Gerstenberg Verlag
	"Klimpi" Unterlegscheiben hoch schieben und loslassen, sie klimpern an den Gewindestangen langsam wieder runter. Optisch, akustisch reizvoll, Feinmotorik übend!		"Airtivity Steckturm" von Playskool. Auf Tastendruck Luft erzeugende Basis mit Stapelaufsätzen, deren Inneres sich durch die Luft bewegt. Brummt, "fönt", neu und schon absoluter Liebling! Genial!!
	"Dancing Jitter Bug" von Fisher Price. Erst Teile stapeln, dann Knopf an Basis drücken: Wurm tanzt und spielt Musik.		"Lego Musik Composer", toller, durch  Steckmodule veränderbarer Klang, sehr robust, Lieblingsteil!
	"Pingu" Lieblingsvideos, klare Szenen aus dem Alltag eines Kindes (Pinguins), kein Sprachverständnis erforderlich, nicht überladen, bei amazon